Anna Eibl-Eibesfeldt
"Bild des Monats"

bis Ende Juni 2025

im Schaufenster des
Salons „Klein aber Fein“
in der Rosengasse 18

 

„Erinnerung an den Tagtraum von gestern“ –

Bild des Monats von Anna Eibl-Eibesfeldt fasziniert mit leuchtender Leichtigkeit

 

Das aktuelle Bild des Monats trägt den Titel „Erinnerung an den Tagtraum von gestern“.

Der Titel klingt poetisch – und genau das ist auch die Wirkung des Gemäldes: ein leiser Zauber, der sich erst nach und nach entfaltet.

Auf den ersten Blick scheint das Bild aus zarten, verschwommenen Farbflächen zu bestehen – fast wie ein flüchtiger Traum, der gerade erst verblasst ist. Doch wer innehält und genauer hinsieht, entdeckt eine vielschichtige Komposition und ungewöhnlich Farbigkeit.

Das Gemälde ist in drei Ebenen gegliedert. Der Hintergrund leuchtet in fein versprühten Rosa- und Blautönen – ein luftiger, beinahe schwebender Farbraum, der an den ersten Schimmer des Morgens erinnert.
Darüber liegt eine zweite Ebene aus kräftigeren Farbflächen, die sich in der Horizontale organisieren: kühle Blau- und Violetttöne stehen in lebendigem Kontrast zu warmen Akzenten in Gelb und Orange.
Diese Horizontlinien werden von feinen, schwarzen Tuschelinien durchzogen – wie Erinnerungsfäden, die das Bild rhythmisch gliedern, ohne es zu fixieren.

In spannungsreicher Gegenbewegung ziehen sich vertikale Farbtropfen durch das gesamte Gemälde. Sie fließen über die Farbflächen hinweg oder verbinden sie miteinander – ein malerisches Spiel zwischen Fluss und Struktur, zwischen Kontrolle und Zufall.

Über allem liegt ein fast schimmernder Schleier: eine hauchdünne weiße Lasur, die den Farben eine geheimnisvolle Tiefe verleiht. Trotz der reduzierten Farbpalette strahlt das Bild eine bemerkenswerte Leuchtkraft aus. Die Lasur wirkt wie der letzte Hauch eines Traumes, bevor man erwacht – eine Ahnung, die sich nicht greifen lässt, aber lange nachklingt.

„Erinnerung an den Tagtraum von gestern“ ist eine Einladung, sich Zeit zu nehmen, zu verweilen, sich auf Farben und Formen einzulassen, genau hinzusehen, Übergänge und Kontraste wahrzunehmen – und vielleicht auch die eigene Erinnerung an einen vergessenen Traum wiederzufinden.

Das Gemälde ist noch bis Ende des Monats Juni im Schaufenster des Friseursalons „Klein aber Fein“ in der Rosengasse 18 zu sehen.