Rittersaal im Herzogsschloss​​

 

Das Herzogsschloss in Straubing war die bayerische Residenz der Herzöge von Bayern-Straubing-Holland. Herzog Albrecht I. von Bayern-Straubing-Holland begann den Bau am Donauufer im Jahre 1356. Das Schloss wurde immer wieder erweitert und umgebaut. Johann III., Albrechts Sohn, ließ 1422 nach holländischem Vorbild im Fürstentrakt den Rittersaal errichten.

Sein Dachstuhl in Form eines Schiffsrumpfes gilt als Meisterwerk mittelalterlicher Zimmermannskunst. Im Zuge von Sanierungs- und Umbaumaßnahmen am Herzogschloss (in den Jahren 2014 bis 2016) wurde u. a. auch der Rittersaal saniert und der Weg dorthin barrierefrei umgestaltet. Die Stadt Straubing nutzt den repräsentativen gotischen Saal häufig als Veranstaltungsraum für Konzerte, Hochzeiten, Messen und Empfänge. Seit dem großen Rathausbrand 2016 stellt die Stadt Straubing der Gemeinschaft Bildender Künstler den Rittersaal für die traditionelle Sommerausstellung während des Gäubodenvolksfestes zur Verfügung.